„Die Schuhe der Väter“ von Wolfgang Martin Roth
Ausschnitt aus dem Roman. Es liest Florentin Groll.
Ö1 Mi., 27.12.2023 19:53 Min.
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Der pensionierte Arzt Bodo zieht, gerade von seiner dritten Frau geschieden, in die Nähe von Göttingen. In Rückblenden erinnert er sich an seine Kindheit dort in den 1950er-Jahren, an die Spiele und Straßenkämpfe, die US-amerikanischen Besatzungssoldaten, die lieblose depressive Mutter und den grausamen Vater, einen aus Siebenbürgen stammenden Theologen. Als die Mutter in ein Sanatorium gehen muss, teilt der Vater die Kinder auf verschiedene Heime auf .
Nach dem Hörspiel „Mein Vater war Siebenbürger“ (ORF 2007) schöpft der deutsche Autor und Psychotherapeut Wolfgang Martin Roth für seinen Roman erneut aus seiner Kindheit.
Wolfgang Martin Roth, geb. 1946, lebt als freier Schriftsteller, Psychotherapeut und Gruppenanalytiker in Wien und Fréjus, Südfrankreich. Neben zahlreichen Fachpublikationen in Gruppenanalyse veröffentlichte der ehemalige evangelische Pfarrer aus Wiesbaden u.a. die Erzählung „Die Neinstimme von Altaussee“ (2019) und zuletzt den Gedichtband „In der Nähe ihres Ringfingers. Pariser Fragmente“ (2022). Mehrere Hörspiele wurden im Deutschlandfunk, WDR und ORF gesendet, 2008 wurde er mit dem 1. Preis der Zonser Hörspieltage ausgezeichnet. Wolfgang Martin Roth war von 2015 bis 2020 Beauftragter für „Writers-in-Prison“ beim Österreichischen P.E.N.
Gestaltung: Gudrun Hamböck, Redaktion: Julia Zarbach.